Tao Yoga  
   
 

Was ist Tao Yoga

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Tao Yin

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Tao Yin - Ein integraler Bestandteil des Tao Yoga

Im Gegensatz zu rein geistig philosophischen Systemen ist Tao Yoga ein sehr praktisch orientiertes System mit verschiedenen Meditationstechniken, Atem-, Körper- und Entspannungsübungen zur gleichberechtigten und parallelen Entwicklung von körperlicher Geschmeidigkeit und Kraft, geistiger Klarheit und Bewußtheit, seelischer Ausgeglichenheit und Harmonie.

Die verschiedenen körperbetonten Disziplinen des Tao Yoga

Andere wichtige körperbetonte Disziplinen des Tao Yoga neben Tao Yin sind Eisenhemd Chi Kung und die noch stärker erdenden "Körperlich-energetischen Erdungsübungen" mit der Energiearbeit in Bewegung (Dong-Kung).
Die Tao-Yin-Übungen werden am Boden sitzend oder liegend, Eisenhemdübungen im Stehen und die körperlich-energetischen Erdungsübungen im Liegen, Sitzen, Stehen und Gehen praktiziert.

Die körperlich-energetischen Erdungsübungen des Tao Yoga, inbegriffen das Dong-Kung, aber auch Tao Yin verbessern z.B. auch die Praxis von Chi Kung und Tai Chi, in dem sie die Körperstruktur, die Elastizität der Sehnen und eine tiefe Verbindung zu unserem Körperschwerpunkt, zu unserem Zentrum, dem TanTien entwickeln. Diese Verbindung hilft kränkelnden Menschen bis hin zu Hochleistungssportlern ihre Potentiale zu erschließen und ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Tao Yin und Dong- Kung, wie die ganze Erdungsstufe des Tao Yoga, trainiert also die Ausrichtung des Körpers aus seiner Mitte heraus, und damit die Bewegung als Einheit. Dadurch erleichtert es einen kraftvollen Energiefluß durch den ganzen Organismus.

Diese innerkörperlichen Vorgänge sind ebenso wie die richtige körperliche Bewegungsmechanik wesentlicher Bestandteil von Chi Kung und Tai Chi. Sie sollten nach (höchstens gleichzeitig zur) der Erlernung einer gewissen Geschmeidigkeit und Durchlässigkeit des Körpers langsam entwickelt werden. Selbst mit der richtigen Körpermechanik wird oftmals bei uns im Westen im Tai Chi oder Chi Kung nur eine körperliche Hülle ohne bewußte Chi Lenkung und damit ohne seelisch-energetisches Innenleben bewegt.

Tao Yin

Tao Yin ist aber nicht nur eine wesentliche Voraussetzung und Ergänzung für die anderen Körperübungssysteme des Tao Yoga.

Tao Yin begegnet mit großem Erfolg zwei wesenlichen Problemen. Viele versuchen meditieren zu lernen, spüren aber nichts, verlieren ihre Motivation und geben auf. Sie können den Energiestrom nicht wahrnehmen und es gelingt Ihnen auch nicht, ihn zu verstärken. Oder sie haben eine Meditationsmethode gewählt, die von vornherein nur in der Vorstellung arbeitet.

Die sanften Bewegungsabläufe des Tao Yin sind so eingerichtet, dass nach relativ kurzer Anleitung so etwas wie ein angebundener Atem entstehen kann, der den parasympathischen Teil des vegetativen Nervensystems stark anspricht. Dadurch wird weitgehend verhindert, dass die Tao Yin Übungen nur mechanisch als gymnastische Bewegungsabfolge ausgeführt werden. Es entsteht vielmehr eine Sensibilisierung für die verschiedensten Körpergefühle und weiter auch für das seelische Innenleben. Wenn also nichts mehr geht, also auch die Meditation auf dem Stuhl den Stressgeplagten nicht mehr von seinem über Wochen und Monate aufgebauten "Speed" herunterholen kann, hilft sicherlich Tao Yin zur Ruhe zu kommen. Tao Yin nimmt zusätzlich einige Visualisationshilfen hinzu, die diesen Prozess verstärken.
Durch bestimmte Ringmuskelkontraktionen des Tao Yin wird die Chi-Produktion angeregt. Insofern ist Tao Yin auch für das Erlernen der Meditation im engeren Sinne eine wesentliche und besonderes für den Anfänger unverzichtbare Voraussetzung und Ergänzung. Tao Yin kann als Vorstufe zur Meditation angesehen werden.

Eigenerfahrung mit dem unteren Rücken und dem Psoasmuskel

Das Thema Lendenwirbelsäule ist zentral für Tao Yin. Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen greife ich es hier besonders beispielhaft heraus.

Ich hatte über viele Jahre sich immer wieder einstellende Probleme mit dem unteren Rücken. Es verkrampften sich bei mäßiger, später leichter Belastung auf einer Seite bestimmte Partien. Dadurch wurden Nerven zusammengedrückt und es entstanden Schmerzen. Massage half nach längerer Anwendung mäßig, alle möglichen Rückenübungen höchstens mittelfristig. Mittlerweile weiß ich, dass ich diese Probleme dem tiefliegenden Psoasmuskel zu verdanken hatte. Dieser außerordentlich große Muskel ist für das Gleichgewicht der gesamten Körperstruktur verantwortlich, also dafür, ob ich richtig sitze, stehe oder gehe. Er erstreckt sich innen an der Wirbelsäule vom untersten Brustwirbel bis zum Kreuzbein hinunter und dann tief im Beckenraum unter dem Leistenband hindurch zum oberen Oberschenkelknochen.
Dieser Muskel ist für Spritzen unerreichbar ist. Auch normale Massagen kommen nicht an ihn heran.

Der Mensch ist nicht dafür gebaut, sich ein langes Leben lang nur aufrecht zu bewegen. Besonders der Lendenwirbelbereich muß das gesamte Gewicht des Körpers über ihm mittragen. Insofern ist es verständlich, dass sich die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens irgentwann einmal mit ihrem Rücken beschäftigen müssen. Besser sie sorgen vor und warten nicht, bis sich ernsthafte Probleme einstellen.

Mir fiel es jedenfalls nicht sonderlich schwer, etwa ein Jahr lang mehrmals in der Woche abends einige besonders leichte Übungen für den Lendenwirbelbereich zu praktizieren. Ich hatte nicht das Gefühl meine Zeit dafür zu vertun, damit nur endlich wieder diese lästige Rücken funktionierte. Das war noch nicht einmal meine Hauptmotivation. Die Übungen lösten bei mir fast sofort eine leicht belebende, wohltuend sanfte Tonisierung aus. Ich fühlte mich danach ruhig und zufrieden und konnte besser schlafen als vorher. Nach längerer Übung bekam ich automatisch immer mehr Gefühl für meinen Psoasmuskel, der sich jetzt etwas gekräftigt anfühlte. Ich konnte ihn auch leichter entspannen als früher. Dadurch wurde es mir nach einem Jahr möglich, mit dem gewonnenen Bewußtsein wieder erste Drehübungen für den Lendenbereich auszuführen.

Das Kreuzbein, die Lendenwirbel und andere Strukturen des Körpers vom Zentrum aus zu bewegen verlangt eine Art systematischen, kumulativen Lernens. Es gibt z.B. kaum jemanden, der seine Lendenwirbel bewegen kann, ohne dabei gleichzeitig Brust, Schultern oder Hals mitzuführen. Das dafür zuständige limbische System im Gehirn ist sehr komplex und relativ langsam beim Erlernen neuer Bewegungen. Wir müssen daher sehr behutsam und mit dem Gefühl der Verbindung zum Dantien, also zum Körperschwerpunkt die neuen Bewegungen erspüren lernen. Erst wenn wir bewußt, also nicht mechanisch eine neue Übung mehrmals wiederholt haben, können wir wahrnehmen, um wieviel tiefer das Muskelgefühl in einem bestimmten Bereich geworden ist.

Mit den weiterführenden Drehübungen für den Lendenwirbelbereich konnte ich nun gezielt den Psoasmuskel bei Bedarf entspannen. Dadurch konnte ich ihn wieder normal belasten und andere weiterführende Übungen besser ausführen.
Der Psoasmuskel steht in enger Verbindung zu einigen für das erfolgreiche Praktizieren von Tao Yin und von Tao Yoga insgesamt entscheidenden Ringmuskelgruppen. Sie haben Einfluß auf die richtige oder bessere Ausrichtung vor allem der untern Bauchorgane, heben deutlich das Niveau des Chiflusses in den Energiekanälen und damit die allgemeine Durchlässigkeit, Lebendigkeit, Vitalität und Abwehrkraft des Organismus.

Nachdem ich meinen Psoasmuskel jederzeit entspannen konnte, waren mir auch die Ringmuskelübungen auf einem ganz anderen Niveau zugänglich. Die parallelen Fortschritte bei den energetischen Meditationen auf dem Stuhl ließen nicht lange auf sich warten.

Es ist ersichtlich geworden, dass Tao Yin und alle anderen Übungssysteme des Tao Yoga sich ergänzen, von einander abhängen und profitieren. Jeder legt für einen bestimmten Zeitraum seinen Übeschwerpunkt auf eine Disziplin des Tao Yoga und kann dann nach längerer Zeit feststellen, dass er plötzlich auch Übungen aus anderen Bereichen viel besser beherrscht als vorher.

     
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